Connected City, Smart City… Diese Ausdrücke werden oft als Synonyme verwendet, aber ist das nicht ein Missbrauch der Sprache? Gibt es einen Unterschied zwischen diesen beiden Konzepten? Antworten in diesem Artikel.
Was ist eine Smart City?
Das Konzept der Smart City, das Anfang der 2000er Jahre in Korea aufkam, wurde durch den ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton populär gemacht. Für ihn ist es eine nachhaltige Stadt mit geringen ökologischen Auswirkungen und einem angenehmen Lebensgefühl. Er forderte Unternehmen, die auf Computernetzwerke spezialisiert sind, dazu auf, ihre Technologie in den Dienst dieser Stadt der Zukunft und ihrer Bewohner zu stellen.
So ist die Smart City heute eine umweltfreundliche und energiesparende Stadt, dank intelligenter Systeme, die es ihr ermöglichen, ihren Verbrauch vorauszusehen: Smart Grids für die Wasser- oder Energieverwaltung, Sensoren für die Steuerung der öffentlichen Beleuchtung usw. Die Smart City ist auch ein Ort, an dem die Menschen ihre Zeit verbringen können. Sie ist auch ein Ort des Austauschs, an dem städtische Dienste und Bürger über Apps miteinander kommunizieren, um gemeinsam das Leben in der Stadt zu verbessern.
Und was ist die Connected City?
Die Connected City ist eine Smart City! Zu der Zeit, als Clinton das Konzept der Smart City erwähnte, befand man sich noch ganz am Anfang des 2.0. Der Begriff der partizipativen Wirtschaft steckt für den Durchschnittsbürger noch in den Kinderschuhen, und künstliche Intelligenz ist fast schon Science-Fiction. Die Stadt wird also zunächst zu einem Raum, der durch den Einsatz von Technologie vernetzt ist. Ziel: die Effizienz der Prozesse zu verbessern, um sparsamer und umweltfreundlicher zu werden.
Mit der raschen Entwicklung der Technologien und der Mentalität wurde die mit rein technologischen Mitteln verbundene Connected City dann zu einem interaktiven Raum, in dem die Einwohner von ihrem Smartphone aus an den Entscheidungen der Stadt teilhaben (Bürgermeldungen, Umfragen…). Es ist ein Ort des Bürgerdialogs, der die Menschen einander näher bringt und an dem jeder konkret auf seine Lebensqualität einwirken kann.
Smart City, Connected City – anders oder nicht?
Connected City oder Smart City, das Konzept umfasst die gleiche Realität: die einer Stadt, die dank der Technologie optimiert wird. Aber ist das wirklich das Gleiche? Im Großen und Ganzen ja, denn um intelligent zu sein, muss eine Stadt vernetzt sein, und wenn sie vernetzt ist, hat sie alle Chancen, intelligenter zu werden, ökologisch und wirtschaftlich sparsamer und sozial inklusiver.
Es gibt jedoch eine semantische Nuance. Der Begriff Smart City bezieht sich auf einen Gedanken, ein echtes Konzept der Stadtplanung, in dem eine nachhaltigere und menschlichere Stadt “gebaut” wird, während der Begriff Connected City eher auf den praktischen Aspekt und die operativen Mittel zur Erreichung dieses Ziels verweist (offene Daten, vernetzte Funktionsweise, mobile App, Sensoren, Videoprotektionskameras usw.).
Aber egal ob Connected City oder Smart City, die Stadt wird nur dann zu einem nachhaltigen und lebenswerten Ort, wenn sie die Technologie mit Bedacht und mit klaren Zielen einsetzt: das Zusammenleben erleichtern, den Stromverbrauch senken, die Müllabfuhr optimieren, etc. Sie erfordert vor allem ein echtes Projekt und den Willen der Stadtverwaltung, die Technologie als Trumpfkarte für die Entwicklung ihres Gebiets einzusetzen.
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